Die Erfahrung von über 20 Jahren Chirurgie fließen in die operative Behandlung unserer Patienten.
Die Minimal Invasive Therapie wird dabei in unserem Facharztzentrum bevorzugt.
Bei der OP der Steissbeinfistel (Sinus pilonidalis) gibt es verschiedene Möglichkeiten. Gemeinsam ist, dass es bisher nur die chirurgische Therapie als Heilung gibt. Eine konservative Therapie, auch unter Antibiotikagabe, ist nicht möglich.
Die Operationsmethode hängt dabei sehr von der Ausprägung des Befundes ab.
Dieser Zustand tritt in der Regel mit einer Eiteransammlung (Abszess) auf und es bedarf einer sofortigen chirurgischen Sanierung. Ein Abszess ist immer eine Notfallindikation. Kleinere Abszesse von bis zu 5 cm können in der Regel gut ambulant in lokaler Betäubung eröffnet werden.
Wichtig ist, dabei die Haut auch etwas auszuschneiden, damit ein guter Abfluss gewährleistet ist. Nur ein kleiner Schnitt unter Vereisung ist dabei nicht ausreichend. Größere Abszesse sollten im Krankenhaus in Vollnarkose operiert werden, insbesondere wenn diese sich in der Nähe des Afters befinden.
Oft entstehen dadurch sehr große Defekte, die langsam über 3-6 Monate heilen. Dieses ist für die meist jungen Patienten eine große körperliche und psychische Belastung.
Hierbei sind die Öffnungen zu sehen, in denen Haare in die Tiefe einwachsen. Diese sog. Pits können in einer kleinen, schmerzarmen Operation, dem Pit Picking gut ambulant operiert werden. Es verbleiben kleine Wunddefekte, die kaum Schmerzen verursachen und in der Regel innerhalb von 7-14 Tagen abheilen. Dieses Verfahren ist rein ambulant, es ist also kein Krankenhausaufenthalt notwendig.
Bei diesen Befunden stößt das Pit Picking Verfahren an seine Grenzen, da am Ende der Kanäle sich Höhlen und Narben befinden, die ausgeschnitten werden müssen. Eine Kombination wäre hier das Pit Picking mit Sinusektomie, bei der die Narben und die Narbenhöhle mit mehreren kleinen Schnitten entfernt werden.
Bei wiederkehrenden (Rezidiv) Steissbeinfisteln ohne akute Entzündung, kann z.B. eine plastische Operation nach Karydakis oder Limberg erfolgen. Dabei wird die Haut und das Unterhautfettgewebe komplett entfernt und eine plastische Operation mit Verschiebung der Mittellinie zur Seite hin angeschlossen, um den Defekt zu verschließen. Die Wunde kann dabei komplett zugenäht werden. Diese Operation ist immer stationär.
Bei dem klassischen Pit Picking werden mit einer Stanze die kleinen Löcher in der Mittellinie entfernt. Der Durchmesser der Wunden beträgt 3-4mm.
Dazu erfolgt ein seitlicher Entlastungsschnitt.
Bei größeren Fisteln müssen diese mit entfernt werden, wodurch neben den Defekten beim Pit Picking noch eine weitere Wunde hinzukommt, um die Fistel getunnelt auszuschneiden.
Auch hier werden die Pits entfernt und der Laser über die seitliche Fistelöffnung eingefügt. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut bei langen, schmalen Fistelverläufen.
Ausschneidung. Klassische und radikale Operation. Wird häufig als "Metzger Methode" von den Patienten beschrieben, da ein großes Loch entsteht, mit langer Wundheilungszeit.
Gerne können Sie online einen Termin bei unseren Ärzt:innen buchen.
Wir freuen uns.